Archive for the ‘Allgemein’ Category

Endlich 500 – Schwarm-Zeit

Posted by Björn on 17th April 2018 in Allgemein, Buch

So. Der Cappin-Zyklus ist nun abgeschlossen und auf geht’s in den Schwarm-Zyklus mit Band 500. Bleibe ich bei meiner Geschwindigkeit werde ich bis Ende des Jahres 599 erreicht haben und den Zyklus “Das Kosmische Schachspiel”mit Band 600 anfangen.

Und dann geht’s so langsam in den spannenden Bereich der Hohen Mächte: von Superintelligenzen, Kosmokraten und Chaotarchen. Manche Perryfans mögen diesen kosmischen Überbau nicht, aber ich finde, das ist das Beste in der Serie, auch wenn ich es noch nicht gelesen habe. Das macht einfach die Serie aus, sei es Gesil, die Inkarnation von Vishna, welche sogar zeitweise mit Perry Rhodan liiert war oder die Kaiserin von Therm. Es hat seine Faszination, finde ich.

Die nächsten 50 Hefte werde ich allerdings digital auf meinem Anfang des Jahres erworbenen Tolino lesen. Nicht weil ich die Hefte nicht analog habe, sondern weil die nächste Zeit schön wird und ich sie genauso gut auch an einem idyllischen Ort geniessen kann.

Fall Out Boy Konzert

Posted by Björn on 11th April 2018 in Allgemein, Music

Ich war gestern auf dem Fall Out Boy Konzert in Düsseldorf.

Das war schon seit sehr langer Zeit überfällig. Ich wollt schon länger auf ein Konzert dieser Band und ich habe es gestern endlich geschafft!

Und es war wirklich so gut, wie ich es mir vorgestellt habe. Patrick Stump ist ein genialer Sänger, der absolut kein Auto-Tune braucht, und das merkte ich diesmal endlich auch live. Seine Stimme klettert gern “mal eben” in die Höhe, so wie auch Michael Jackson es gern gemacht hat. Das hört man sehr gut im Lied “The Phoenix” oder direkt im Michael Jackson Song “Beat it” (wurde nicht gespielt). Auch “Centuries” fällt in diese Kategorie und man merkt recht deutlich, was für einen Stimmumfang Patrick Stump überhaupt hat. Ich mag diesen Sänger wirklich gern, weil seine Stimme kräftig und dynamisch ist, was man von einigen anderen männlichen Künstlern eher nicht kennt.

Auf jeden Fall hat die Band ein wirklich gutes Programm aus ihrem fast 17-jährigen Bestehen (naja, inklusiv vierjähriger Pause) gefunden, von älteren Sachen wie “Dance, Dance” (2005)  oder “Thnks fr th Mmrs” (Thanks for the Memories, 2007) bis zu neuen Sachen wie “Hold me tight or don’t” oder – mein aktuelles Lieblingslied von FOB: “The Last of the Real Ones”.

Einige Songs aus dem Vorgänger-Album waren auch dabei, “Uma Thurman” kam zwar erst in der Zugabe, aber ist neben “Irresistible” auch ein guter Song aus dem Album “Make America Psycho Again” (2015). Natürlich durfte “The Phoenix” von Save Rock and Roll (2013) nicht fehlen, auch ein phantastisches Lied.

Schlussendlich war es also ein sehr ausgewogenes Programm aus alten und neuen Sachen und neben kreischenden Teens, die mich wieder 10 Jahre jünger machten als ich bin, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Fandom, die Rechnung bitte!

Posted by Björn on 10th Oktober 2017 in Allgemein, Life

Es mag manchmal offensichtlich sein, aber unter Umständen (oder grundsätzlich) auch nicht: das Fandom.

Ich mach keinen Hehl draus, dass ich Perry Rhodan Fan bin. Ich lese und schreibe darüber – gehe auf Stammtische hier in NRW und treffe Leute, unterhalte mich mit ihnen über das Thema Perry Rhodan und das sonstige Perryversum. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und schreibe hier: Ja, in der nächsten SOL (das größte, deutsche Perry-Rhodan-Fanmagazin!) wird auch etwas von mir abgedruckt – aber ich schweige hier solang die Redaktion keine Informationen über Ausgabe 88 rausgibt.

Ein wenig “Vereinsleben” gehört doch zu jedem irgendwie ernst gemeinten Hobby. Kollektives “Abnerden” – also in einem Thema in Details gehen, die uninteressierte Laien für eine Wissenschaft in sich halten – ist doch keine Seltenheit. Seien es nun technische Errungenschaften in Perry Rhodan oder die Rätsel, die uns die Autoren in den Heften präsentieren. Es mag interessant sein, aber spätestens wenn man sich im Kreis dreht wird es – zumindest für mich – langweilig. Ich habe ja die ersten 14 % von Perry Rhodan schon gelesen (und ich schlage mich wacker durch die weiteren Hefte der Klassik-Serie). Aber es bedarf halt seine Zeit sich durch den Berg an Schinken zu wühlen, der sich in den letzten 56 Jahren aufgetürmt hat. Zumal ich nebenbei ja auch noch andere Bücher lese, und auch noch andere Hobbies und Interessen habe – ganz zu schweigen von meinen Freunden, die ich hier auch noch erwähnt wissen will.

Und es gibt noch die Art von Hobby, welches eigentlich eine Erklärung braucht: Fandom. Oder wie ich es auch gern nenne: Faible. Weil es besser ausdrückt, was Fandom eigentlich ist. Aber andere Menschen glauben, man muss dieses Faible irgendwie rechtfertigen. Weil einem ansonsten Spott und Häme entgegenschlägt – oder Unverständnis. Weil andere Menschen sich dann plötzlich als “bessere Person” betrachten, weil sie sich nicht “solchem Unsinn” hingeben und “Geldverschwendung” murmeln. Sei es irgendetwas zum Sammeln (Puppen, Engel, Paninibildchen, Ü-Eier …) oder “seltsame” Hobbies pflegen (Murmeln, Hirschrufen, Schneckenwettrennen …), die auf den ersten Blick nicht spannend sind.

Viele Menschen nennen alltägliche Hobbies ihr eigen: Sei es Fußball, Kochen, Reisen, Wandern, Camping, Grillen oder künstlerische Hobbies wie Malen, Musizieren oder Basteln. Darüber kann man sich gut drüber unterhalten auch wenn man das Hobby nicht teilt. Aber muss dagegen ein Faible verfemt sein? Nur weil jemand denkt, dass es nicht passt? Oder es sei unangebracht? Zur Person, zum Charakter? Als Mann, als Frau? Zur GesellschaftUnwürdig als Erwachsener??? Denkt mal drüber nach.

Aber Menschen machen es immer irgendwie persönlich. Weil es seltsam ist. Weil sich ihre Gedanken darum drehen, wie Mensch X und Thema Y zusammen passt. Weil es (für ebenjene) lustig ist. Weil es nicht in ihr Weltbild passt. Weil… es von ihnen selbst ablenkt? Weil vielleicht erkannt wird, wie unspannend und langweilig das eigene Leben ist? Partner, Hund und Kind füllen das eigene Leben aus? Vielleicht hat man ja Zeit zum Lesen oder Musizieren? Aber Wandern wär doch auch mal wieder schön! Ok, was brauch ich alles…. Babysitter, Telefon für die Erreichbarkeit beim Notfall, dann kram ich mal meine Wanderschuhe raus… und da ist sie – die vielleicht “normale” aber doch etwas triste Realität. Sie lässt nicht los, macht aber Spaß. Ja. Es sind Standard-Hobbies und Standard-Probleme: Wie viel nehm ich mit? Wasser oder Apfelschorle? Welche Snacks? Und so weiter…! Standard-Routen, Standard-Fotos, Standard-Sonnenuntergänge…

Es gibt Menschen, die wollen “zwanghaft erwachsen” sein und solche die dieses “erwachsen sein” gelernt haben. Sie definieren für sich, bestimmte Sachen dürfen sie nicht mehr für gut befinden, weil sie erwachsen sind. Sagte schon Papa. Oder sie sagen sich, dass es gut ist, alte Sachen – Ballast – aus dem Leben zu werfen. Sagte schon Mama. Und kümmern sich im folgenden nicht mehr um ihren persönlichen Spaß. Das wird dann im besten Fall kopfschüttelnd ignoriert, weil sie ja Besseres zu tun haben. Das Kind geht vor. Der Hund geht vor. Ja, der treue Vierbeiner, um den man sich kümmern muss, weil – man hat ja keinen Garten… (naja, je nachdem wie viel Geld man hat, right?)

Einen Faible zu haben, oder wie es andere eher ausdrücken: einem Fandom angehören -, heißt ja nicht, dass es das Leben bestimmen muss. Es ist die Farbe des Lebens. Der Farbtopf um den Honig im Herzen einzufärben – und die Menschen, welche einen Schlüssel zum Herzen besitzen, sorgen dafür, dass der Honig immer süß bleibt und reichlich vorhanden ist! Wie Bienchen schwirren sie hin und her, bringen die Sorgen weg und dafür Nektar zurück. Dass der Honig dann wie ein Regenbogen ausschaut, müssen die ja nicht wissen, oder?

Aber wehe, man macht mal die Tür dahinter zu weit auf, dann wird die Rechnung präsentiert von: der Gesellschaft, wie sie in ihrer zwanghaften Art die Assimilierung fordern. Wie Varroa-Milben nesten sie sich ein und dann wird im Gruppenzwang lustig gemacht, was für lustig gehalten wird. Oder beschimpft, was für obszön gehalten wird. Oder beklascht, was für interessant gehalten wird. Oder polarisiert, was für “das Beste” gehalten wird. Oder hinter dem Rücken geplauscht, was für ein “langweiliges” oder “kindisches” Hobby oder Fandom das doch sei.

Das ist die Krankheit, die uns Menschen befällt – was für die Bienen die Varroa-Milbe ist, das ist für die Menschen der Gesellschaftsdruck. “Was sollen denn die Leute denken?” – das Totschlag-Argument schlechthin. Eine eingebildete Krankheit, die einem schon als Kind indoktriniert wurde. Sich der Ansicht der Gesellschaft beugen, damit man ein gutes Leben leben kann. Frei von Kritik. Frei von allem Verrückten! Bloß nicht anders sein! Wir sehen es ja schon, wie ich es oben beschrieben habe: Menschen können verletztend sein, wenn sie auf etwas treffen, was nicht ihrem indoktrinierten Denken entspricht.

In den 70er Jahren war das “Perry Rhodan”, ein Skandalheft, welches die Kinder gefährdet. Aber es ist mittlerweile harmlos. Nichts “Outing-würdiges”. Oder DSA (Das Schwarze Auge) in den 80er Jahren, das die Psyche der Heranwachsenden in Gefahr bringt. Hahaha, ich lache. Beides ist mittlerweile etabliert. Eigentlich regt sich niemand mehr darüber auf. Und selbst der “satanistische Einfluss” aus Michael Ende’s Büchern wird nicht mehr thematisiert…

Das Fandom – so stelle ich fest – wird also irgendwann “erwachsen”. Ob ich nun weitere 10 oder 20 Jahre warten muss, bis “MyLittlePony” akzeptiert wird, ist mir an der Stelle egal. Währenddessen habe ich tolle Musik (die andere verpassen) und Spaß auf den Brony-Stammtischen NRWs.

Bunte Farben, kosmische Musik und was Perry Rhodan damit zu tun hat

Posted by Björn on 6th Juli 2017 in Allgemein, Buch, Life, Music

Tja, mal wieder ein Monat vergangen. Wird mal wieder Zeit für ein kleines Update.

Man muss nicht jung oder alt sein, um ein tolles Lebensmotto zu finden. Die Soprassiden aus Perry Rhodan haben mich ein wenig darauf gebracht. Sie haben eine Art Leitspruch für ihr Leben, und ich denke meiner wäre folgender:

“Um der Welt Farbe zu geben, mach sie bunt.”

Keine Ahnung, ob das wer vor mir gesagt hat – ich finde zumindest nichts bei Google -, aber ich finde den Spruch toll. Es ist eigentlich genau das, was ich mir unter meinem Leben vorstelle. Wenn es mir manchmal Grau in Grau vorkommt, dann muss ich mich selbst darum kümmern, meine Umgebung farbiger zu gestalten. “Business Anzüge” sind mir daher schon immer ein Gräuel gewesen – ich mag sie nicht, weil sie nicht zu mir passen. Nicht modisch sondern von innen heraus. Sie sind nicht lebensbejahend und motivierend. Sie sind die pure Kälte des Alltags; wer sie trägt versteckt sich hinter der Kulisse des Geschäfts, der Verbindlichkeit; der “Seriösität” – wie viele oft sagen. Andersartigkeit wird entweder mit einem maliziösen Lächeln begutachtet und für “infantil” oder anderen schmählichen Diminuativen der Lächerlichkeit vorgeworfen oder – auch das habe ich zuletzt vor drei Wochen erlebt! – ein wenig Neid, weil sie glauben sie dürfen das nicht im Geschäftsleben tragen.

Inspiration und Kraft finden; eine Art Lebensquell aus der man wieder etwas Lebensfreude schöpfen kann, das ist für mich wichtig. Und ein tolles buntes T-Shirt mit Motiven aus Musik, Film oder Hobbies gehört einfach für mich zum Leben dazu. Das Leben wird schön farbig – es wird spannender. Ich gebe etwas über mich bekannt. Es gibt die Gelegenheit für ehrliches Interesse, anstelle eines aufgesetztem Smalltalks mit jemanden, der einen “Business Anzug” trägt.

Ein “Ich mag das T-Shirt” ist ein tolles Kompliment von einem Fremden. Es zeigt, dass man Farbe in das Leben anderer “trägt” – jemanden ein Lächeln und ein bisschen Freude geschenkt hat. Das sind so die Kleinigkeiten des Lebens, die kaum beachtet werden, aber trotzdem eine große Wirkung haben. Ich verändere meine Umwelt. Und sei es, jemanden “nur” Farbe ins Leben gebracht zu haben. Das ist ein wesentlicher Faktor für mich.

Genau wie so manches Lied das Herz öffnet und wieder etwas Lebenskraft einströmt. Das ist bei mir derzeit “Shooting Stars” von den Bag Raiders, einer australischen Band, die 2009 diesen Hit gelandet haben, aber eher durch ein Internet Meme im Februar 2017 international bekannt wurde. Aber auch die Musik von Daniel Ingram hat bei mir einen besonderen Platz im Leben.

Auch Perry Rhodan hat das gewisse Etwas – etwas “Gutes” ins Leben zu lassen spricht zwar jetzt nicht zwingend über den Flair der Serie, aber es erzählt immer davon, die Schwierigkeiten zu meistern und zu überwinden. Sicher, in der Vergangenheit gab es durchaus einige “depressive Phasen” – bestes Beispiel die Verdummung im Schwarm-Zyklus (1971 bis 1973) – aber die mittlerweile (fast) 57 Jahre Arbeit, die in der Serie stecken, sind halt nicht wegzudenken und spiegeln dementsprechend den Zeitgeist der damaligen Jahre. Aber es bleibt eine Utopie, egal ob nun ein atopischer Richter oder eine Superintelligenz sich den Terranern in den Weg stellt. Es erzählt nicht nur, wie die Menschheit in der Zukunft leben kann, es erzählt auch über die Einzelschicksale – wie sie beeinflusst worden sind bei etwas Großem mizuwirken. Sei es nun aktuell Shuuli, die Thoogondu aus den Bänden 2911 und 2914, die quasi im letzten Moment Erkenntnis erlangte und sich auf ihr Talent besinnte oder der junge Yeto Carell aus den Bänden 2906 und 2907, der beinah an seiner Krankheit verzweifelte, weil die an Supermedizin reichende Technik nicht helfen konnte.

Das sind so die Momente, die Perry Rhodan ausmachen. Nicht zwingend der kosmische Überbau, sondern der tägliche Kampf um Glückseligkeit und Tod, Erkenntnis und Veränderung, Einsicht und Erneuerung – wohlgemerkt alles Wörter, die zueinander antonym als auch synonym sind! Perry Rhodan ist Veränderung. Es lebt vor; und der Geist im Buch bleibt so frisch erhalten. Es ist immer wieder eine Geschichte über Menschen oder Aliens, die nach Erkenntnis suchen. Ein wiederkehrendes Element, eine persönliche Anekdote, welche den ansonsten kosmischen Erzählstrang begleiten.

Der “Perry-Rhodan-Zufall”

Posted by Björn on 2nd Juni 2017 in Allgemein, Buch

Gestern hab ich mir noch so gedacht: “Och, wär schön wieder einen Planetenroman zu lesen” und suchte so online, welchen Doppelroman ich denn lesen könnte.
Ich wollte einen haben, der in meiner “Lesevergangenheit” ist, also zwischen Band 1 und Band 373 und guckte auf dem Onlineportal ein wenig auf die Jahreszahlen, die den Covertext zieren.
So entschied ich mich für 45 + 46: Der Fischer des Universums / Ein Teil der Ewigkeit und lud mir das Buch auf mein Smartphone.
Heute packe ich also mein neues Heft, Band 374 “Die Macht des Sepulveda”, aus und BÄM… auf Seite 16 – zu Beginn des zweiten Kapitels – werden die Fischer des Universums erwähnt.

Zufall? Schicksal? Auf jeden Fall amüsant und erzählenswert finde ich. :-)

Perry Rhodan Update und Terminus

Posted by Björn on 25th April 2017 in Allgemein, Buch, Life

Der April liegt in den letzten Zügen, während der Winter noch hier und da in Deutschland seinen fröstelnden Hauch verbreitet – und schon gewechselte Sommerreifen über frühmorgendliches Eis rutschen. Während ich in dieser Schreckensidylle frühmorgens um 7.00 Uhr in Deutschland zumeist noch im Bett liege und dem Schlaf fröne (mein Wecker schlägt erst um 7.20 Uhr Alarm) sind schon tausende Brötchenverdiener auf der Arbeit – und viele weitere tausend auf dem Weg dahin. Dem Ort, wo man am wenigsten Perry Rhodan erwartet. Denn wer Lesen will, so das Cliché, macht das in der Bahn, abends im Bett oder beim Faulenzen irgendwo in der Sonne. Gestern schon begonnen, aber auch auf der Arbeit in der Pausenzeit weiterlesend, ist das Heft 325 “Das Zeitexperiment der Verbannten” von Perry Rhodan nun das aktuelle Heft, in dem die Haluter Icho Tolot und Fancan Teik das von der Zeitpolizei verdammte Experiment der Gurrads untersuchen.

Doch halt! Terminieren wir kurz meine Gedanken zur Erstauflage und lest nun weiter, warum meine Gedanken einen Terminus Exitus vollführten:

Was für eine Überleitung, aber ich fand’s lustig. Egal, weiter zu Perry Rhodan Terminus, der neuen Miniserie. Ich hatte das Heft zwar schon am 19. April, aber nach einer Stippvisite im Forum habe ich mir kurzerhand Heft 400 aus meiner Sammlung herausgeholt und gelesen. Zwar ging in meinem Kopf der “Spoileralarm” los und durch meine Ohren klingelte die Warnung, dass ich Sachen lesen werde, die ich in den nächsten Monaten sowieso erfahre, aber ich wollte es unbedingt vorher lesen. So vorbereitet begann ich das Heft letzten Samstag und ich wurde wie üblich in mein Kopfkino hineingeworfen. Es beginnt mit Perry Rhodan im Jahr der Hanse 1523, welcher von Archäologen zu einem Planetoiden im Kuiper-Gürtel gerufen wird, wo “Obelisken, die keinen Schatten werfen” entdeckt wurden – also toten Cynos. Perry Rhodan schreckt eine Erkenntnis, die wir im ersten Heft noch nicht erfahren. Zurück in die Vergangenheit – genauer: im Jahr des Herrn 3430, 30.Oktober. Zwei Geheimagenten des Außengeheimdienstes vom Imperium Dabrifa – Darren Zitarra und Juki Leann – erleben wortwörtlich hautnah den Aufbau des Antitemporale-Gezeitenfeldes (ATG-Feld), was das Solsystem permanent um fünf Minuten in die Zukunft versetzt. Das hatte für die Spione Nebenwirkungen. Darren und Juki werden nun ohne ihr Zutun durch die Zeit geschleudert und die Terraner  versuchen nicht nur herauszufinden, was die Spitzel durch die Zeit “mitgebracht” haben, sondern auch, wie sie den Zeitagenten Einhalt gebieten können…

Soviel zu meiner Darstellung, andere wie Micha oder Martin schreiben da ein wenig ausführlicher, aber ich bin der Meinung: Wenig Spoiler -> mehr Lesevergnügen. Wer da ein wenig vorbehaltloser ist und Interesse an anderen Meinungen hat, darf durchaus den Links folgen. Aber nun zu den abschließenden Worten und meiner Meinung:

Uwe Anton hat einen großartigen Einstiegsroman verfasst, der mir sehr gut gefallen hat. Die Charaktere, ein übereifriger Zelot und eine selbstzweifelnde Diplomaten-Tochter, wurden meiner Meinung nach überzeugend Leben eingehaucht. Manche böse Stimmen behaupten im Forum über die Dame, sie falle zu oft in Ohnmacht, aber ich sage dazu nur, die Dabrifaner sind auch nur Menschen. Mir gefielen am Roman die technischen Beschreibungen, die ich ein wenig in der aktuellen EA vermisse. Ich fand es nur seltsam, dass der ansonsten mondlose Pluto im Perryversum plötzlich Monde hatte. (Sorry, solche Kleinigkeiten fallen mir sofort auf, insbesondere weil ich ja gerade die EA aufhole und mein Gedächtnis diesbezüglich recht “frisch” ist. Aber den Mitforisten ist nicht nur das aufgefallen.) Unabhängig dessen war es ein spannender Roman mit den Sympathieträgern von anno dazumal; für mich ist es zwar der erste Roman mit dem Gefühlsmechaniker Galbraith Deighton gewesen (und der zweite mit Alaska Saedelaere), die beide erst im Cappin-Zyklus ab Band 400 auftauchen, aber es ist für mich ein Grund mehr, schneller in der EA weiterzulesen – denn mir hat gefallen, was ich las. Meine dopaminerge Erregungsleitung wurde manipuliert, der synaptische Spalt für Dopaminaufnahme ist verändert, meine Ekstase steigt, die Neugier will befriedigt werden…. Die Heftnummer 399 muss erreicht werden – und zwar schnell!

Und so werde ich auch weiterhin Perry Rhodan mit zur Arbeit nehmen und in allen möglichen freien Minuten weiterlesen.