GarchingCon 2018
Relativ spät reiche ich noch mein GarchingCon 2018 Erlebnis nach. Generell wird das Wort “interessant” hier im Artikel inflationär gebraucht, aber es soll trotzdem nicht seine Bedeutung verlieren. ;-)
Was anderen das Grillfest, ist mir der Convention-Besuch für Perry Rhodan. Relativ spontan habe ich mich dann doch für den in München stattfindenden GarchingCon entschieden und bin mit Bus schon am Donnerstag abend angereist. Dort nistete ich mich in ein nahegelegenes AirBnB-Zimmer ein und wartete lesend auf den Freitag.
Nach einer Nacht war der Freitag nicht ganz so plötzlich wie gedacht da und ich vertrieb mir bis spät nachmittags die Zeit, indem ich im Park Perry las. Um ca 18.00 Uhr war ich vor Ort, um nicht die ersten Punkte zu verpassen. Der ConOpener, der die ersten Szenen von Olymp zeigt, war gewohnte Qualität von Raimund Peter. Danach gab es eine überaus interessante These von Michael Pfrommer, der einen Pakt zwischen den MdI und der Zeitpolizei erläutert, warum sie stillschweigend sich gegenseitig nicht an die Gurgel gegangen sind, und hebten die mystischen Gräben von damals auf eine neue bedeutendere Stufe. Danach hielt es mich nicht mehr auf meinen vier Buchstaben und ich suchte die anderen Räume auf, um mich etwas umzugucken. Es gab ein SF-Antiquariat, einen Kaffeeklatsch-Raum und einen Kleinverlag-Raum, in dem auch Robert Corvus seine Bücher ausstellte. Dort lummerte ich mich ein wenig rum, bis ich erst kurz vor 20.00 Uhr mich darauf besann, wieder in den großen Saal zu gehen, wo die Hauptpunkte der Convention gehalten werden. Ich wollte den Anekdoten von Arndt Ellmer, Hubert Haensel und Uwe Anton lauschen. Im Anschluss gab es die Latenight-Show mit Leo Lukas und Olaf Brill, in der ich teilweise hochkonzentriert den dialektbetontem Gespräch folgte und ich mich durchaus oft fragte, ob ich etwas richtig verstanden habe. Zwischendurch gab es auch ein Wiedersehen mit Martin und Volker von der BrühlCon, und wir tauschten uns etwas aus.
Der Samstag begann sehr früh für mich und ich verfolgte nochmal den ConOpener, und danach die Diskussionsrunde um die PR-Miniserie Olymp. Das Interview mit Sabine Kropp und Klaus Bollhöfener aus der PR Redaktion war für mich auch sehr interessant. Unter anderem wird das 40 Jahre Silberbände Jubiläum mit “Ordoban” gefeiert, die PR-Taschenbücher werden doch noch digitalisiert fortgeführt (YAY!) und der Kurs 3000, wo natürlich der Ball relativ flach gehalten wird, wird ein wenig angerissen. Auch soll die vierte PR-Chronologie noch dieses Jahr erscheinen, wobei der Herbsttermin als “sportlich” genannt wurde. Danach – es war etwa 11.30 Uhr – ging ich schnell essen, denn Martin, Volker, Christian und ich durften in der offiziellen Mittagspause der Con den Kaffeeklatsch Raum für ein Video nutzen. Im Anschluss gab es direkt einen Punkt auf den ich mich schon gefreut habe: Die Kaffeeklatsch-Runde mit Swen Papenbrock. Überaus interessant und ich finde ihn sehr sympathisch. Natürlich durfte ich auch nicht die Runde mit Stefanie Jahnke aka Michelle Stern verpassen, welche die Leserkontaktseite betreut. Danach hatte ich etwas Zeit und Leute mit viel Büchern gaben mir ein paar davon gegen Geld ab. Ein paar Minuten verspätet ging ich in die Risszeichner-Runde, wo sie über – tja – Risszeichnungen und deren Arbeit plauderten. Danach waren Arndt Drechsler und Swen Papenbrock mit der Entstehung eines Titelbildes dran. Ich kann nicht oft genug betonen, dass ich das sehr interessant finde. Nach einer kleinen Pause ging ich dann rechtzeitig in die Fragestunde zur PERRY RHODAN-Erstauflage. Ich vertrat mir danach wieder ein wenig die Beine und guckte mir dann das 2aliens-Video von Thomas Zeug an, was ich sehr lustig fand. Als letztes gab es dann das Quiz-Panel mit Uschi Zietsch, Marc A. Herren, Leo Lukas, Dennis Mathiak und Rüdiger Schäfer als Moderator. Sehr unterhaltsam, bspw wurde das Wort “Verzückungsstarre” öfters improvisiert eingebaut, was zu lustigen Antworten führte. Dieser Programmpunkt darf ruhig öfters auf Cons eingebaut werden. :-) Nach diesem Marathon an Eindrücken für diesen Tag fiel ich dann abends relativ schnell ins Bett.
Der Sonntag war entsprechend kurz: mit ein bisschen Verspätung konnte ich kurz nach 10.00 Uhr noch Wim Vandemaan über Comics reden sehen. Also Perry im Bild, MAD und Fix & Foxi. Gute Unterhaltung und durchaus interessant. Um 11:00 Uhr besuchte ich die Kaffeeklatsch-Runde mit Arndt Drechsler, einem weiteren Titelbildzeichner für Perry Rhodan. Daher kam ich auch relativ spät zur Versteigerung im “Kosmischen Basar”, aber da ich kein Geld mehr hatte, was ich für Perry-Bücher ausgegeben habe, saß ich nur da und ging mit meinem Restgeld noch etwas Essen. Um 13.00 Uhr begann dann die Fragerunde mit Wim Vandemaan, die Roman Schleifer und Stefan Friedrich moderierten. Fragen konnte man nur durch Zettel einreichen, aber die Antworten, Vorstellungen und Visionen fand ich dann durchaus interessant – ja da ist wieder das Wort. Susan Schwartz berichtete im Anschluss über Freud und Leid bei der Konzipierung der Olymp-Miniserie, die Roman Schleifer moderierte. Als letztes fragte er, wenn es eine neue Miniserie gäben würde, sollte es in der EA-Vergangenheit oder -Gegenwart spielen? Der Großteil des Publikums entschied sich für Vergangenheit und falls du das liest, Roman…. Konzil! Konzil! Konzil! (Nachtrag: Ich mein Konzil der Sieben aus dem Aphilie-Zyklus) Im Anschluss gab es noch ein “Making of” von 2Aliens von Thomas Zeug, wie immer: interessant! – und Robert Vogel präsentierte uns danach ein Potpourri aus 40-Jahre-Kampfstern-Galactica. Und das war es fast schon, die letzten (Dankes-)Worte wurden von der Organisation gesprochen und wir wurden wieder in die Freiheit entlassen.
Ich nahm noch am gleichen Abend den Nachtbus zurück Richtung Köln und kam um 6 Uhr morgens erschöpft an.
Ein überaus interessantes Wochenende und ich hab mich kaum wohler gefühlt. Das Programm und die Organisation der GarchingCon war super und ich freue mich auf das Jahr 2020 – ich kenne das Bürgerhaus Garching nicht, aber Trudering fand ich schon sehr, sehr schön! Wenn da das Bürgerhaus tatsächlich “besser” wäre, kann das ja eigentlich nur getoppt werden, oder? Ich danke auf jeden Fall dem Ernst-Ellert-Stammtisch für diesse grandiose Convention und allen Autoren, Titelbildzeichnern, Risszeichnern, der Redaktion von VPM, und wen ich noch so vergessen habe, dass sie anwesend waren! Ansonsten, der ColoniaCon ist ja auch “nur” noch 2 Monate entfernt.